Fachbereiche

Speicheldiagnostik

Das Risiko, an Karies oder Parodontitis zu erkranken, hängt vor allem von der Anzahl der kariesverursachenden Keime in der Mundhöhle, sowie von der Qualität und Menge des Speichels und den Ess- und Hygienegewohnheiten ab. Vor allem die zwei Keimarten Streptococcus mutans und die Laktobazillen siedeln sich im Speichel an. Mit Hilfe einer Speichelprobe  kann man die Anzahl der Erreger, die sich in der Mundhöhle befinden feststellen.

Dem Speichel kommt eine ganz besondere Bedeutung zu, da er die Zähne und das Zahnfleisch schützen kann. Die Bakterien produzieren Säuren und entziehen dem Zahn Kalzium, den der Speichel wieder zuführt. Dies nennt man Ent- und Remineralisation des Zahnschmelzes. Zusätzlich reinigt Speichel die Zähne von Speiseresten. Um diese Funktionen zu erfüllen muss Speichel in ausreichender Menge und Qualität gebildet werden. Zur Messung der Speichelproduktion kaut man 5 min auf einen Wachskaugummi. Der gebildete Speichel wird in einem Becher gesammelt. Mit Hilfe dieser Testergebnisse kann ein individuelles Vorsorgeprogramm entwickelt werden.

Beim Kariestest wird ein Abstrich von der Mundschleimhaut auf zwei verschiedene Teststreifen genommen. Diese müssen dann in einem Brutschrank bebrütet werden.