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Parodontologie - Zahnaufbau

Makroskopisch lässt sich der Zahn unterteilen in: die Zahnkrone (Corona dentis), den Zahnhals (Collum dentis) und die Zahnwurzel (Radix dentis). Die Krone ist der sichtbare Teil des Zahns, während die Wurzel vom Knochen eingefasst ist. Der Zahnhals grenzt Krone und Wurzel voneinander ab. Im Inneren des Zahns, wird durch die Zahnhartsubtanzen ein Hohlraum begrenzt, das Pulpacavum. Es wird durch Weichgewebe, Nerven, Blutgefäße sowie Lymphgefäße ausgefüllt, die in ihrer Gesamtheit als Pulpa bezeichnet werden. Die Pulpa lässt sich in einen oberen Anteil (Kronenpulpa) und einen unteren Anteil (Wurzelpulpa) unterteilen. Der Hohlraum der Wurzelpulpa entspricht dem Wurzelkanal, an dessen Endigung der Nerv und die Gefäße den Zahn durch eine kleine Öffnung (Foramen apicale) verlassen.

Mikroskopisch besteht der Hauptteil des Zahns aus dem Zahnbein (Dentin). Dieses wird im Bereich der Krone von Schmelz (Enamelum) und im Bereich der Wurzel von Wurzelzement überdeckt. Am Zahnhals liegt der Übergang von Schmelz zu Wurzelzement.

Zahnschmelz
Schmelz ist die härteste Substanz, die der Körper herstellen kann. Es besteht zu 95 Gewichts- % aus anorganischer Substanz, vor allem aus Apatitkristallen. Es gilt, je höher der Anteil an anorganischer Substanz, desto härter ist ein Material. Da Schmelz als einzige der Zahnhartsubstanzen nicht regenerationsfähig ist, sollte dessen Erhaltung höchste Priorität zukommen.

Zahnbein (Dentin)
Das Dentin macht die Hauptmasse der Zahnhartsubstanzen aus. Es besteht zu 70 Gewichts-% aus anorganischer Substanz und ist, wie Schmelz, vorwiegend aus Apatitkristallen aufgebaut. In das Dentin strahlen Odontoblastenfortsätze (Tomessche Fasern) ein. Odontoblasten sind dentinbildende Zellen, deren Zellkörper in der Pulpaperipherie liegen. Dentin kann nach Abschluss der Zahnentwicklung gebildet werden, ist somit regenerationsfähig.

Wuzelzement
Das Wurzelzement überzieht die gesamte Zahnwurzel. Es besteht zu ca. 60 Gewichts- % aus anorganischer Substanz. Am Zahnhals ist die Schicht eher dünn, zur Wurzelspitze nimmt sie erheblich zu. Zement kann im Gegensatz zum Schmelz auch nach Abschluss der Zahnentwicklung nachgebildet werden. Die Verbindung von Zahn und Knochen wird durch parodontale Fasern (Sharpey-Fasern), die in das Zement einstrahlen, hergestellt.