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Taschentherapie

Vor der Parodontitis-Behandlung erfolgt eine Diagnose der Zahnfleischerkrankung anhand verschiedener Untersuchungen. Neben einer Befragung des Patienten, z.B. nach der alltäglichen Mundhygiene, untersucht der Zahnarzt, inwieweit sich Beläge gebildet haben und sondiert mit einem speziellen Instrument die Taschen, die sich zwischen Zahnfleisch und Zähnen ausgebildet haben. Die Tiefe dieser Taschen kann gemessen werden, bis drei Millimeter Tiefe wird als normal angesehen, ab vier Millimeter deutet dies auf eine Gefahr für den Zahn hin, so dass eine Parodontitis-Behandlung angezeigt ist.
Eine Röntgenuntersuchung ist unabdingbar, um sehen zu können, ob die Knochensubstanz des Kiefers im Bereich der Zähne bereits weniger geworden ist. Bakterientests können ebenfalls durchgeführt werden, diese haben für sich gesehen aber nur eine geringe Aussagekraft für die Parodontitis-Behandlung, es sei denn, es besteht eine sehr ausgedehnte Entzündung mit Abszessbildung. Bei der Parodontitis-Behandlung müssen die sich gebildeten Taschen gesäubert und verkleinert werden. Dies wird zuerst über eine sogenannte Initialbehandlung versucht.
Der Zahnarzt geht bei dieser Parodontitis-Behandlung mit Instrumenten wie z.B. Scalern an die Zähne und in die Zahnfleischtaschen und entfernt dort die Beläge und den Zahnstein gründlich. Für diese Parodontitis-Behandlung können als moderne Maßnahme bestimmte Ultraschallinstrumente, z.B. das Vector-System, verwendet werden.