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Schienentherapie

Knirschen und Schnarchen sind weitverbreitete Phänomene. Hier erfahren Sie mehr über Ursachen, Folgen und Gefahren - und wie Sie mit einer passenden Therapie gezielt Abhilfe schaffen können.

Zähneknirschen im Schlaf
Fast jeder fünfte Erwachsene knirscht nachts im Schlaf.  Dabei verbeißen sich die Zähne ineinander, schleifen sich ab, der Kiefer mahlt. Dadurch können die Kiefergelenke verschleißen,  die Muskeln verspannen und verhärten sich. Durch den enormen nächtlichen Druck beim Knirschen können am Morgen das Kauen schmerzhaft und die maximale Mundöffnung eingeschränkt sein. Als weitere Folgen werden auch Tinnitus, Hörsturz, Schmerzen im Nacken-, Schulter- und Kopfbereich (Schläfengegend) beobachtet.
Das Knirschen mit den Zähnen hat vielfältige Ursachen. Dazu gehört unter anderem Stress in Beruf und Privatleben, aber auch zahnmedizinische Gründe können die Ursache sein, z. B.
schief stehende oder fehlende Zähne, Krankheiten des Kiefers, stark abgenutzte Prothesenzähne oder schlecht sitzende Kronen.

Die passende Therapie
Um Ihre Zähne zu schützen, wird Ihnen Ihr Zahnarzt für die Nacht einen Beißschutz, die Knirscherschiene, empfehlen. Sie besteht aus Kunststoff und umhüllt die obere und untere Zahnreihe, so dass die Zähne in der Nacht nicht mehr aufeinander mahlen.
Die Zahnärzte MG bieten Ihnen eine eingehende, ganzheitliche Diagnose und eine maßgeschneiderte Therapie an, die auch die benachbarten Disziplinen, die im AlbertusZentrum Hand in Hand zusammenarbeiten, mit einbezieht.
Zunächst wird In der Zahnarztpraxis unter Einsatz präziser Technik, dem Freecorder, eine exakte Kiefergelenkdiagnose gestellt, um dann anhand der Ergebnisse einen passgenauen Knirscherschutz zu fertigen. Ergänzende Therapie-Empfehlungen folgen je nach Bedarf.
Das können, falls erforderlich, zahnärztliche Korrekturen sein.Das können physiotherapeutische Maßnahmen sein zur Entspannung der Kau- und Kiefergelenkmuskulatur, zur Linderung von Kopfschmerzen sowie zur Lockerung von Nacken- Schulter- und Rückenverspannungen.
Ist Stress der Auslöser des Übels, so helfen Entspannungstechniken und Stressbewältigungs-Trainings.

Schnarcher – Die nächtlichen Ruhestörer
Wir alle wissen, wie wichtig ein gesunder und erholsamer Schlaf in der Nacht für unsere Leistungsfähigkeit und Ausgeglichenheit ist. Nächtliches Schnarchen mindert die Schlafqualität und damit die Regeneration des Körpers, sowohl beim Schnarcher als auch bei dessen Partner.
Wie aber entsteht überhaupt das Schnarchen?
Schnarchen wird durch das Zurücksinken des Unterkiefers im Schlaf und durch Erschlaffung der Muskulatur von Zunge und Rachen ausgelöst.  Durch die erschlaffte Muskulatur beginnen Zäpfchen und Gaumensegel im Sog der Atemluft mehr oder weniger geräuschvoll zu flattern. Schlimmstenfalls kann es sogar zu Atemaussetzern von mehr als einer Minute kommen. Der damit verbundene Sauerstoffmangel lässt den Betroffenen abrupt aus dem Schlaf erwachen, was die Schlafqualität stark beeinträchtigt. Durch nicht behandeltes Schnarchen kann sich auch das Risiko für Herzinfarkte, Schlaganfälle und Bluthochdruck erhöhen.

Die passende Therapie
Wenn im Schlafzimmer wieder Ruhe einkehren soll, schafft eine Schnarcherschiene, auch Protrusionsschiene genannt, sehr wirkungsvoll Abhilfe. Sie hält den Unterkiefer im Schlaf in einer festen Lage und verhindert so, dass die Zunge zurückfällt und die Atemwege blockiert werden. Dadurch wird das Schnarchkonzert gestoppt. Der Atem strömt ungehindert in die Atemwege, der Schlaf ist wieder tief und erholsam, und persönliches Wohlbefinden und  Leistungsfähigkeit nehmen spürbar zu.